Kunstwerk des Monats |
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Flucht vorm Selbst 210 cm x 220 cm ÖL, Acryl auf Leinwand 2009
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Die „Flucht vorm Selbst“ ist keineswegs gelungen, wenn der Protagonist die Mauer überwindet. Das Bild suggeriert einen leichten Weg: springen – und die Freiheit ist da. Was nützt aber eine überwindbare Mauer, was nützen offene Handschellen, wenn die Flucht, wie der Titel sagt, vor dem Selbst erfolgen soll? Es bleibt der gehetzte Blick des Flüchtigen, der aus der Rolle des „tragischen Helden“ nicht hinauskann. Der Verweis auf diese tragische Figur findet sich explizit in den Textelementen des Bildes. Die Liste der tragischen Helden ist lang: Sie sind intelligent, leidenschaftlich und darauf bedacht, ihr Schicksal zu wandeln – entkommen können sie ihm jedoch nicht. Denn die wahre Kunst ist es, sich innerlich frei zu fühlen trotz äußerlicher Unfreiheit. Rocko Iremashvili
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